Wie Rolex Leute wie Warren Buffet und John F. Kennedy anzog

Man wearing Rolex watchFoto von Eliud Gil Samaniego auf Unsplash


Es gäbe keine Uhrenindustrie, wenn es Rolex nicht gäbe. Sie ist der Grund, warum wir heute alle Uhren haben. Es ist eine Marke, die jeder zu kopieren und zu sein versucht. Die Ikone. Der König. Ihr Logo ist gleichzeitig vertraut und geheimnisvoll. Sie ist ein Magnet für Leute mit zu viel Geld. Wer zum Club der Reichen gehören will, muss eine Rolex haben.

Die Anfänge

Rolex war eine Idee des deutschen Waisenkindes Hans Wilsdorf. Er besuchte ein Internat in Coburg, Deutschland. Er beherrschte die englische Sprache, so dass er nach seinem Abschluss eine Stelle als Übersetzer bei der Schweizer Firma Cuno Korten bekam. Cuno Korten war zu dieser Zeit einer der größten Uhrenexporteure der Schweiz.

Nach einiger Zeit zog Hans nach England und gründete mit der finanziellen Unterstützung seines Schwagers seine eigene Uhrenfirma. Damals waren Armbanduhren noch nicht so populär. Die erste wurde 1904 von Cartier hergestellt. Diese Uhren waren jedoch klobig, ungenau und wurden nicht als hochwertiges Luxusgut wahrgenommen. Dieser Platz war für Taschenuhren reserviert, die langlebiger waren und oft ein eigenes Erbe hatten, da sie von Generation zu Generation weitergegeben wurden.

Hans glaubte an das Potenzial von Armbanduhren und kontaktierte seinen Freund aus Zeiten bei Cuno Korten - Hermann Aegler, der in der Schweiz eine Uhrenfabrik besaß. Die Geschäftsidee war, Uhren in der Schweiz zu produzieren und sie in England an lokale Einzelhändler zu verkaufen. Schon damals waren die Schweizer Uhren stolz auf ihre hohe Qualität, weshalb sie auf dem britischen Markt sehr beliebt waren.

Hans Wilsdorf hatte nicht nur einen ausgeprägten Sinn für Geschäfte, sondern auch für Marketing. Er war sich der Bedeutung der Markenbildung bewusst und kreierte 1908 einen neuen Namen für sein Unternehmen - Rolex.

Lektion Nr. 1. Als neuer Marktteilnehmer sollten Sie sich um eine externe Genehmigung bemühen, um Ihr Produkt zu validieren

Wilsdorf konzentrierte sich darauf, die Qualität seiner Uhren von den Behörden bestätigen zu lassen. Er wusste, dass dies der einzige Weg war, um das Ansehen der Marke zu steigern und die Öffentlichkeit von Armbanduhren zu überzeugen. Im Jahr 1914 erhielt Rolex das Schweizer Zertifikat für chronometrische Präzision mit der Bewertung A. Und der Erste Weltkrieg begann.

Man mag glauben, dass dies die schlechteste Zeit für Luxusprodukte ist, aber für Rolex war es tatsächlich ein Katalysator, der das Unternehmen vorantrieb. Soldaten bevorzugten Armbanduhren, da sie handlicher waren als Taschenuhren.

Schon während des Krieges hatte Wilsdorf den nächsten Meilenstein im Visier: Er wollte Rolex-Uhren wasserdicht machen. Die Technologie war nicht neu. Wasserdichte Uhren gab es schon vorher, aber das waren oft Sonderanfertigungen. Und um ehrlich zu sein, war die Technik nicht so zuverlässig. Die Schweizer Fabrik unter Aeglers Leitung arbeitete Tag und Nacht und entwickelte schließlich eine Lösung von Weltklasse. Im Jahr 1926 baute Rolex diese Technologie in sein neues Oyster-Modell ein.

Lektion Nr. 2. Verbinde deine Marke mit den richtigen Leuten

Zu diesem Zeitpunkt hörte die Welt zum ersten Mal vom Influencer Marketing. Wilsdorf schenkte das Oyster-Modell einer jungen deutschen Sekretärin namens Mercedes Gleitze - der ersten Frau, die 1927 den Ärmelkanal durchschwamm. Sie hätte es beinahe zweimal geschafft, und beim zweiten Mal trug sie Rolex.

Die Uhr bestand den "Zehn-Stunden-Test" unter rauen Seewasserbedingungen und erregte viel Aufmerksamkeit, da Gleitzes Leistung damals in der Presse sehr populär war. Ein weiterer Prominenter, der die Rolex bekannt machte, war Lord Clydesdale, der 1933 als erster Mensch den Mount Everest überflog. Zwei Jahre später steuerte Sir Malcolm Campbell das Auto Blue Bird 5 am Strand von Daytona in Florida und stellte damit den Geschwindigkeitsweltrekord auf. Er trug eine Oyster.

Man running through the mountains

Und das war noch nicht alles. Bis heute nutzt Rolex prominente Persönlichkeiten, um für seine Marke zu werben. Heutige Sportlegenden wie Roger Federer oder Tiger Woods tragen Rolex. Um das gewünschte Image zu erreichen, muss man wissen, wofür man seine Marketinggelder ausgibt. Deshalb sponsert Rolex die Stars im Sport und bei Unternehmungen wie Tennis, Golf, Segeln oder Bergwandern. Sie alle passen in das Ethos von Luxus und Prestige.

Lektion Nr. 3. Bewirb konsequent deine stärksten Punkte

Die Legende von Rolex wurde nicht dadurch aufgebaut, dass man sich hartnäckig an die Launen der Menschen und die wechselnde Mode hält. Er beruht auf seinem Schweizer Erbe, seiner Tradition und seiner hervorragenden Handwerkskunst. Natürlich verfügt nicht jedes Unternehmen über eine so reiche Geschichte und Markenmacht. Wenn Sie jedoch aufhören, einfach in die Fußstapfen Ihrer Konkurrenten zu treten, und sich auf das konzentrieren, was Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung einzigartig macht, werden die Kunden Sie dafür belohnen.

People playing golf

Turbulente Zeiten

Das Geschäft der Uhrenindustrie war nicht immer rosig. Vor allem die 60er und 70er Jahre waren für alle Schweizer Uhrenhersteller eine stürmische Zeit. Die Erfindung des Quarzwerks führte zur Produktion von billigen Automatikuhren. Produkte aus den USA und Japan überschwemmten den Markt, so dass 1983 fast zwei von drei Schweizer Uhrenherstellern Konkurs anmelden mussten.

Die Krise ist oft der beste Katalysator für Innovationen. Die Schweizer reagierten mit der Offensive. Im selben Jahr wurde das Unternehmen Swatch gegründet. Ursprünglich sollte es Billiguhren an die breite Masse verkaufen, was es unter der Marke Swatch auch heute noch tut, aber heute ist der Konzern riesig. Dazu gehören Legenden wie Omega oder Longines.

Rolex hatte das Glück, die Krise zu überleben. Obwohl die Verkäufe zunächst zurückgingen, bewahrten das Erbe, die Handwerkskunst und die Qualität die Attraktivität der Marke. Etwas, das Quarzuhren nie haben werden.

Die Zukunft

Nach dem Tod von Hans Wilsdorf im Jahr 1960 ging Rolex in den Besitz der Hans-Wilsdorf-Stiftung über, die auch heute noch Eigentümerin der Marke ist. Die Stiftung hält das Unternehmen in privater Hand, hält die gesamte Produktion im Haus und spendet den Großteil der Gewinne für wohltätige Zwecke.

Obwohl Rolex der größte Uhrenhersteller in der Schweiz ist, erreicht er nur 1 % des Weltmarktanteils. Das hindert sie jedoch nicht daran, 25 % des gesamten weltweiten Wertes der Uhrenindustrie zu besitzen.

Rolex ist eine Marke, der viele nacheifern wollen. Ihre Botschaft ist laut und deutlich und kann mit nichts anderem verwechselt werden. Wir reservieren sie für besondere Momente in unserem Leben, was Rolex zu einem außergewöhnlichen Geschenk für jeden Meilenstein im Leben macht. Die ikonische Goldkrone ist bei allen hochkarätigen Sportereignissen auf der ganzen Welt präsent. Die Emotionen, die Anziehungskraft und die Sehnsucht, die sie auslöst, sind unvergleichlich.

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